Newsletter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE)

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Neues aus dem IKPE

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Herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe unseres neuen Newsletters, mit dem das Institut für kommunale Planung und Entwicklung über seine Arbeitsschwerpunkte rund um die integrierte Sozialplanung in Thüringen informiert. Diese März-Ausgabe ist die erste von vier pro Jahr, mit denen wir aus unseren Projekten berichten, Sie zu spannenden Veranstaltungen einladen und Ihnen weiterführende Literaturtipps vorstellen.
Natürlich ist unser besonderes Highlight wieder mit dabei: In unserer neuen Rubrik "Fragen Sie den Prof!" laden wir Sie herzlich zum Mitmachen ein. Sie bewegt eine Frage aus dem Bereich Sozialplanung oder zu unseren Projekten? Schreiben Sie sie uns – Institutsleiter Prof. Dr. Fischer antwortet in einer der nächsten Ausgaben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des Newsletters. Über Ihr Feedback hierzu freuen wir uns, wenden Sie sich hierzu gern an uns.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektkoordinatorin Katja Nicke, Telefon: 0361/30257-601
katja.nicke@ikpe-erfurt.de

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AKTUELL: Neue Projekte sind gestartet


Zum Jahresbeginn 2021 sind zwei neue Projekte gestartet: Das IKPE übernimmt die wissenschaftliche Begleitung der Fortentwicklung der ESF-Beschäftigungsförderung in Thüringen, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Hierzu lesen Sie mehr in der Rubrik "Aus unseren Projekten". Ebenso ist das IKPE mit seiner wissenschaftlichen Expertise im Projekt "Vielfalt Leben! Interkulturelle Öffnungen in Thüringer Verwaltungen" tätig, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz. Hierzu berichten wir in einem der nächsten Newsletter ausführlicher.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektkoordinatorin Katja Nicke, Telefon: 0361/30257-601
katja.nicke@ikpe-erfurt.de
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AKTUELL: Das IKPE in der Online-Ausgabe der ZEIT


Unter dem Titel "Technische und soziale Innovationen gesellschaftlich nachhaltig gestalten" berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer Online-Ausgabe über das IKPE. In seiner Eigenschaft als An-Institut präsentiert sich das IKPE dort im Rahmen der Berichterstattung über die Fachhochschule Erfurt mit ausgewählten Projekten als Innovationsbegleiter – nachzulesen ist der schöne Beitrag HIER.

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AKTUELL: Prof. Dr. Fischer in Beirat berufen


Prof. Dr. Fischer wurde zu Beginn des Jahres in den Beirat der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) berufen. Die Übergabe der Berufungsurkunde erfolgte durch die Staatssekretärin des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Juliane Seifert.

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AKTUELL: Neuer Vorstand


Ende des vergangenen Jahres haben wir unsere jährliche Mitgliederversammlung durchgeführt. Pandemiebedingt haben wir diesmal eine mehrstufiges Papierverfahren gewählt. Die Mitglieder des IKPE hatten die Möglichkeit, zu den schriftlich versandten Berichten Stellung zu nehmen und mittels Briefwahlverfahren einen neuen Vorstand zu wählen. Aus dem Vorstand ist nach sechs Jahren Herr Thomas Schorcht ausgeschieden. Wir bedanken uns an dieser Stelle für seine aktive Mitarbeit insbesondere in der Aufbauphase des Instituts. Seine kommunalen Erfahrungen im Landkreis Sömmerda haben das Wirken des IKPE nachhaltig beeinflusst. Neben den beiden "alten" Vorstandsmitgliedern, Herrn Prof. Jörg Fischer und Frau Claudia Michelfeit, wurde neu in den Vorstand Herr Peter Kolling gewählt. Herr Kolling bringt langjährige Erfahrungen als Amtsleiter für Jugend, Soziales und Familie der Stadt Weimar und als Vorstandsmitglied verschiedener Organisationen mit.

"Fragen Sie den Prof!"

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Prof. Dr. Jörg Fischer, Leiter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung, beantwortet kommunale Fragen aus wissenschaftlicher Sicht.

Andreas Blume-Strotzer aus dem Kyffhäuserkreis fragt: Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Armutspräventions-strategie nach Projektende möglichst nachhaltig in der Kommunalverwaltung zu verankern?

Prof. Dr. Jörg Fischer:
Liebe Herr Blume-Strotzer, vielen Dank für die Frage, die ich Ihnen gern beantworte.
Von Beginn der Förderung von Planungsstrukturen durch Mittel des ESF an stand der Aspekt der Nachhaltigkeit im Zentrum der Erwartungen des Landes und der Kommunen. Bis heute gilt, dass die Umsetzung der kommunalen Armutspräventionsstrategien nur dann als erfolgreich betrachtet werden kann,
  • wenn parallele Strukturen zur Erkennung und Bearbeitung von Armutslagen im Sinne eines integrierten und strategisch angelegten Ansatzes überwunden werden und
  • daraus nachhaltig wirkende Strukturen mit einem ganzheitlichen Armutsverständnis in Planung und Steuerung der Landkreise und kreisfreien Städte entstehen.
Die im Rahmen der Förderung notwendige Zustimmung des Kreis- oder Stadtrats wurde ganz bewusst als Vorbedingung festgehalten, um a priori über die politische Rückendeckung zu verfügen und das Armutsthema in die Mitte der politischen Diskussion und damit auch ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit zu bringen.
Die jetzt schon wirkende Nachhaltigkeit zu verstehen, setzt die Kenntnis und Wertschätzung des Erreichten in der Thüringer Armutsprävention voraus. Eindrücklich weist die Broschüre „Fünf Jahre Armutsprävention in Thüringen“ nach, dass im Freistaat etwas gelungen ist, was in Deutschland in dieser flächendeckenden und strategischen Breite seinesgleichen sucht. Aus 16 einzelnen kommunalen Modellen heraus, die sich der Erstellung und Umsetzung einer kommunalen Armutspräventionsstrategie gestellt haben, ist bereits jetzt ein in 22 von 23 Thüringer Kommunen getragenes Projekt geworden. Durch flankierende Förderansätze wie das Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen ergeben sich wertvolle Anschlussmodelle, in die aus der Armutsprävention entwickelte Erkenntnisse und Strukturen einfließen. In 22 Landkreisen und kreisfreien Städten werden inzwischen Integrierte Sozialplanungsprozesse umgesetzt. Es gibt ein abgestimmtes System der Stärkung von Fachplanungen und alle beteiligten Kommunen haben mit politischer Entscheidung eine lokal angepasste Strategie entwickelt. Gleichzeitig wachsen in den Planungsstellen kompetente und begehrte Fachkräfte heran, die in den Kommunen anderweitig Vernetzung, Strategieentwicklung und Planung betreiben, weil sie dieses vernetzte Denken und strategische Handeln verinnerlicht haben.
Aus diesem Verständnis heraus ergeben sich für die Zukunft die Herausforderungen einer Verstetigung der Zusammenführung von Planung und der Weiterverfolgung der Armutsprävention. Das IKPE freut sich, den Kommunen dabei weiterhin zur Seite zu stehen und dazu beizutragen, dass integrierte Sozialplanung als Schlüssel für erfolgreiche Armutsbekämpfung und Armutsprävention weiterhin ein fortzuentwickelndes Erfolgsmerkmal von Thüringer Kommunen bleibt.

Haben Sie auch eine Frage an Professor Fischer?
Dann senden Sie uns eine Mail mit dem Betreff "Fragen Sie den Prof!" und stellen Sie Ihre Frage. Wir beantworten sie in einem der nächsten Newsletter. Schreiben Sie an katja.nicke@ikpe-erfurt.de, Stichwort "Fragen Sie den Prof".

Herr Blume-Strotzer erhält als Dankeschön das empfehlenswerte Buch: Steckelberg, Claudia/Thiessen, Barbara (Hrsg.) (2020): Wandel der Arbeitsgesellschaft. Soziale Arbeit in Zeiten von Globalisierung, Digitalisierung und Prekarisierung. Opladen: Verlag Barbara Budrich.

Aus unseren Projekten

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Aktuelles aus dem LSZ

Das IKPE berät Thüringer Kommunen zu zentralen Fragen und Prozessschritten der Umsetzung des Landesprogramms "Solidarisches Zusammenleben der Generationen" (LSZ). 2020 ist die flächendeckende Umsetzung des Landesprogramms in den Thüringer Gebietskörperschaften erfolgt. Die Programmatik des Landesprogramms muss nun in die kommunale Planungspraxis übersetzt werden. Das IKPE begleitet Planer*innen vor Ort und kann dabei auf die Expertise der wissenschaftlichen Begleitung des Landesprogramms bis 2018 zurückgreifen. Auf Landesebene organisiert das IKPE darüber hinaus regelmäßige Netzwerktreffen zum überregionalen, interkommunalen fachlichen Austausch.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektleiterin Dr. Theresa Hilse-Carstensen,
Telefon: 0361/30257- 603,
theresa.hilse-carstensen@ikpe-erfurt.de
Die Prozessbegleitung im Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen kann mit guten Nachrichten ins neue Jahr starten: Wir haben auch für dieses Jahr den Zuschlag für die Prozessbegleitung erhalten.
Wir freuen uns darauf, Prozesse der integrierten Sozialplanung im LSZ weiter zu begleiten, mit Ihnen gemeinsam vorzudenken und fortzuentwickeln. Für unsere Prozessbegleitung nutzen wir vorerst digitale Formate, das Telefon und den Austausch über E-Mail. Sobald es wieder möglich ist, finden Beratungen wieder vor Ort und Veranstaltungen in Präsenz statt. Wir möchten an die guten Erfahrungen des letzten Jahres anschließen: Auch digital sind wir gern mit Ihnen im Austausch!
Für die Prozessbegleitung im LSZ gibt es in 2021 eine wesentliche Neuerung. Wir werden entsprechend der Planungsregionen in Thüringen vier Themenworkshops mit regionalen Schwerpunkten für freie Träger und Planer*innen anbieten. Freuen Sie sich schon mal auf die Einladung. Gern greifen wir auch auf bewährte Formate zurück und halten in diesem Jahr die AG Daten, eine themenspezifische Werkstatt und weitere Qualifizierungsveranstaltungen für sie bereit. Inhaltlich wird uns das Thema Monitoring und Evaluation in der Prozessbegleitung beschäftigen. Im vergangenen und in diesem Jahr haben wir neben Einzelberatungen mit einer kleinen Gruppe von Planer*innen bereits zu Fragen der Qualitätskriterien von Maßnahmen, möglicher Evaluationskriterien, Indikatoren und passender Evaluationsmethoden gearbeitet. Die Ergebnisse dieser Arbeitsprozesse und das Wissen um die Heterogenität der Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte fließen selbstverständlich in unsere Beratungsprozesse ein. Zögern sie nicht uns anzusprechen. Im Februar und im März öffnen wir an zwei Terminen unseren digitalen Konferenzraum für die Planer*innen im LSZ und möchten sie zu einem offenen, kollegialen Austausch einladen (mehr dazu in der Rubrik "Kommende Veranstaltungen").
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Aktuelles aus der Armutsprävention


Das IKPE begleitet im Rahmen der Armutsprävention Kommunen dabei, vorhandene Planungsansätze aus verschiedenen Fachbereiche aufeinander zu beziehen und ganzheitliche Strategien zu entwickeln. Als Berater, Initiator und Moderator unterstützt das IKPE Kommunen dabei, Armutspräventionsstrategien, ausgehend von den empirisch belegbaren Bedarfen der Menschen vor Ort, in Kooperation mit allen relevanten Akteuren und politischen Vertreter*innen, zu entwickeln.
Ihr Ansprechpartner:
Projektleiter Dr. Stefan Huber, Telefon: 0361/30257- 602,
stefan.huber@ikpe-erfurt.de
In allen Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städte, die sich seit 2019 auf den Weg gemacht haben, eine fachvernetzende, integrierende Strategie zu schreiben, wurde diese politisch legitimiert und befindet sich nun in der Evaluationsphase. Wie auch in den anderen von uns begleiteten Programmen wie ThILIK und dem LSZ liegt daher auch in der Begleitung der Armutsprävention ein Schwerpunkt auf Evaluation und Monitoring der beschlossenen Maßnahmen. Die so gewonnenen Erkenntnisse können dann für die Weiterentwicklung der vorliegenden Strategien genutzt werden. Zur Unterstützung in diesem Prozess bieten wir auch in diesem Jahr Qualifizierungsangebote an wie die AG Daten, den Antidiskriminierungsworkshop mit Fokus auf besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen und die etablierte Beteiligungswerkstatt in Kooperation mit der LIGA (mehr dazu in der Rubrik "Kommende Veranstaltungen"). Darüber hinaus sind weitere Angebote bereits in Planung.
Die Corona-Pandemie macht uns allen die Arbeit nicht leichter, wir vom IKPE sind aber weiterhin über alle Kanäle für Sie erreichbar und hoffen, bald wieder in Person mit Ihnen in Kontakt kommen zu können.
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Aktuelles aus ThILlK

Das IKPE begleitet im Programm "Thüringer Initiative für lokales Integrationsmanagement in den Kommunen” (ThILlK) das Land Thüringen und die Kommunen von Beginn an beim Aufbau planerischer Strukturen im Bereich Sozial- und Integrationspolitik auf kommunaler Ebene.
Hier werden die Integrationsmanager*innen in allen Prozessschritten begleitet. Dazu gehören z.B. die Unterstützung bei der Entwicklung eines Integrationskonzeptes, die Vernetzung und Qualifizierung der Integrationsmanager*innen, die Identifikation und Verbreitung von „Good Practices“.
Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Viviane Vidot, Telefon: 0361/30257-605
viviane.vidot@ikpe-erfurt.de
Für das Jahr 2021 haben die Integrationsmanager*innen und das IKPE ihre Schwerpunkte beim gemeinsamen ersten Arbeitstreffen Integrationsmanagement im Januar vorgestellt und aufeinander abgestimmt. Ein Schwerpunkt wird die Auseinandersetzung mit dem Thema Antidiskriminierung sein. Einige Integrationsmanager*innen planen dazu Erhebungen und Veranstaltungen. Das IKPE bietet in der ersten Hälfte des Jahres einen Antidiskriminierungs-Workshop an (siehe Rubrik "Kommende Veranstaltungen").
Insgesamt steht für das Jahr 2021 die Umsetzung und Fortschreibung der Integrationskonzepte im Vordergrund. Einige Integrationsmanager*innen werden an Fragen der Evaluation und Monitoring von Zielen und Maßnahmen arbeiten. Das IKPE freut sich darauf, hier inhaltlich zu beraten und zu begleiten. So wird der Arbeitskreis „Kommunales Integrationsmanagement in Thüringen“ einen Themenschwerpunkt Evaluation und Monitoring anbieten. Zur inhaltlichen Vertiefung wird im IKPE eine Broschüre zum Thema Evaluation erarbeitet.
Ein weiteres Thema ist die interkommunale integrierte Vernetzung. Die Corona-Situation hat hier Folgen, deren Bewältigung vor allem in der zweiten Jahreshälfte auch im Arbeitskreis Integrationsmanagement besprochen werden wird. Hierbei liegt der geplante Fokus auf der Vernetzung mit und die Arbeit von Integrations- und Ausländerbeiräten.
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Ein besonderes Projekt vorgestellt:
"Wissenschaftliche Begleitung der Fortentwicklung der ESF-Beschäftigungsförderung in Thüringen"

Das IKPE begleitet seit dem 01.01.2021 das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) sowie zwei Teilprojekte in der Beschäftigungsförderung: das OTEGAU Arbeitsförder- und Berufsbildungszentrum GmbH in Gera und das Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. (BWTW) in Saalfeld.
Das Projekt beschäftigt sich mit Fragestellungen, wie Unterstützungsangebote für junge sowie für langzeitarbeitslose Menschen so aufbereitet werden können, dass sie passgenau angeboten werden können. Wie können diese Zielgruppen auch in schwierigen Lebenslagen erreicht, unterstützt und begleitet werden? Wie lässt sich ein Verbleib in den Angeboten und eine nachhaltige Inanspruchnahme sichern? Genau dies zu reflektieren und Antworten darauf zu finden ist Kern der wissenschaftlichen Begleitung des IKPE.
Dabei wird das Ziel verfolgt, die zwei Projektansätze in Gera und Saalfeld zu unterstützen und zu hinterfragen sowie die Erkenntnisse in Empfehlungen für die Ausgestaltung der neuen ESF-Förderperiode nach 2022 zu transferieren.

Ihre Ansprechpartner zum Projekt:
Laurence Frank
Laurence.frank@ikpe-erfurt.de

Kommende Veranstaltungen

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AG Daten trifft sich wieder
Am 22.04.2021 trifft sich von 10:00 bis 14:00 die AG-Daten digital. Die AG Daten ist ein Ort des Austausches für Planer*innen zum Thema „datenbasiertes Arbeiten“. Themen sind: Wege der Datenbeschaffung, Beispiele der Evaluation in Fortschreibungen und die Deckung von Bedarf und Angeboten.

Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Viviane Vidot, Telefon: 0361/30257-605
viviane.vidot@ikpe-erfurt.de
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Antidiskriminerungsworkshop am 15. Mai 2021
Am 15.05.2021 findet ein Workshop zu Antidiskriminierung statt, der sich an alle Sozialplaner*innen richtet. Ziel ist die Sensibilisierung zu Diskriminierungserfahrungen vulnerabler Bevölkerungsgruppen und die Diskussion möglicher Handlungsansätze.
Der Referent Christoph Leucht von der Hildegard Lagrenne Stiftung (HLS) wird Diskriminierungserfahrungen am Beispiel der Gruppe der Roma und Sinti vorstellen und gemeinsam mit der Gruppe erarbeiten, welche Reaktionen diese Ausgrenzungserfahrungen auslösen können. In Kleingruppen sollen die Teilnehmenden ihre eigene Wahrnehmung in Bezug auch auf andere Bevölkerungsgruppen vor Ort diskutieren. Erreicht werden soll damit ein Perspektivwechsel, um neue Handlungsstrategien zu ermöglichen. Bitte den Termin schon einmal vormerken, weitere Informationen folgen hierzu, je nach Lage findet der Workshop auch online statt.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Stefan Huber, Telefon: 0361/30257- 602,
stefan.huber@ikpe-erfurt.de

Rückblick auf Veranstaltungen

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Rückblick: Sozialplanung in Pandemiezeiten – IKPE präsentiert seine Studie beim Forum des deutschen Vereins

Vom 25. – 26.11.2020 fand das Forum Sozialplanung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge (DV) statt. Thema der digitalen Fachveranstaltung war „Räume-Chancen-Grenzen von Sozialplanung mit Blick auf die Ausgangslage, die vorhandenen Ressourcen und mögliche Perspektiven“. Am zweiten Tagungstag präsentierte das IKPE Ergebnisse der eigens durchgeführten Studie zu Sozialplanung unter Pandemiebedingungen und diskutierte die Frage, inwieweit Sozialplanung Teil der Pandemiebewältigung sein kann bzw. sein sollte. Das IKPE nahm einen Monat zuvor bereits beim Arbeitskreis „Sozialplanung, Organisation und Qualitätssicherung“ des DV teil und präsentierte ebenfalls Studienergebnisse zum Thema „Sozialplanung in der Corona-Pandemie“.
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Rückblick: So geht Beteiligung in Kommunen –
Werkstattgespräch digital 2.0

Am 09.12.2020 fand die Jahresabschlussveranstaltung der diesjährigen Werkstattgespräche zur Beteiligung, aus Pandemie-Gründen wieder als Online-Veranstaltung, statt. Als Referent sprach Herrn Daniel Hanzlik vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus dem Referat Nachhaltige Entwicklung und Bürgerbeteiligung über innovative Beteiligungsmöglichkeiten und über die Erfahrungen in (Online-)Beteiligungsprozessen. Nach dem thematischen Input folgte eine Arbeitsphase in Kleingruppen, dort hatten alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit mit Herrn Hanzlik ins Gespräch zu kommen bzw. die Werkstattgespräche des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen. Die Reihe wurde in Zusammenarbeit mit der LIGA der freien Wohlfahrtspflege organisiert und soll auch im Jahr 2021 fortgesetzt werden.
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Rückblick: Arbeitskreis Integrationsmanagement
Am 20.01.2021 fand der Arbeitskreis Integrationsmanagement digital statt. Die Integrationsmanager*innen wurden über die neusten Entwicklungen im TMASGFF und im TMMJV informiert. Corona verstärkt Rassismus und Diskriminierung von Menschen auf der Suche nach „Sündenböcken“. Aus diesem Grund hatten wir Frau Dr. Kimiko Suda vom Deutschen Institut für Integrations- und Migrationsforschung eingeladen, um mit den Integrationsmanager*innen über „Antiasiatischen Rassismus und die Corona-Pandemie“ zu sprechen. Anschließend stellte Herr Michael Hasenbeck, Referatsleiter der Antidiskriminierungsstelle in der Thüringer Staatskanzlei, seine Arbeit vor. Im Anschluss folgte ein fachlicher Austausch zu den Zielen und Aufgaben für ThILIK in diesem Jahr.

Literaturtipps

Lesetipp Nr. 1: Broschüre "kinderstark" setzt sich mit Sozialraumbegriff auseinander
Mit dem Vertiefungsmaterial Sozialraum hat die Servicestelle Prävention im Projekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“ eine Broschüre geschaffen, die allen fachlich Planenden und politisch Gestaltenden eine große Unterstützung sein kann. In der mitunter diffusen und weit verzweigten Debatte zum Thema „Sozialraum“ wird fachliche Orientierung von der Bestimmung des Begriffes bis zur Einordnung des Räumlichen in Planung geboten. Der aktuelle Stand der Sozialraumdiskussion wird treffend wiedergegeben und in für die Praxis geeigneter Weise auf die Planung übertragen. Insofern kann diese Broschüre allen empfohlen werden, die an eine Annäherung an die Menschen und ihre Lebenslagen aus einer räumlichen Perspektive heraus interessiert sind und daraus Zugänge und Angebote entwickeln wollen.
Heinz-Jürgen Stolz (2021): Vertiefungsmaterial Sozialraum. Münster: Institut für soziale Arbeit e.V., Servicestelle Prävention im Projekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“. Zu dieser und weiteren lesenswerten Arbeitshilfen geht es HIER.
Lesetipp Nr. 2: Lokale Netzwerke für Integration aufbauen und gestalten
Der Leitfaden basiert auf Erkenntnissen aus dem mehrjährigen Pilotprojekt „Einwanderung gestalten NRW“ und stellt dar, wie auf lokaler Ebene Netzwerke aufgebaut werden können und die weitere Zusammenarbeit in ihnen gelingen kann. Die Darstellung ist praxisbasiert und arbeitet sich an verschiedenen Beispielen ab. Im Zweiten Teil des Buches wird das Case Management als Voraussetzung und Grundlage für die gelingende Netzwerkarbeit betrachtet. Auf der Grundlage rechts- und sozialwissenschaftlicher Analysen werden hierzu Konzepte und erprobte Instrumente vorgestellt. Der Leitfaden wendet sich damit an alle im Rahmen lokaler Sozial- und Migrationspolitik Tätigen.
Claus Reis (2020): Kommunales Integrationsmanagement. Leitfaden für die Praxis. Baden-Baden: Nomos.
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