Newsletter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung (IKPE)

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Neues aus dem IKPE

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Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe unseres neuen Newsletters, mit dem das Institut für kommunale Planung und Entwicklung über seine Arbeitsschwerpunkte rund um die integrierte Sozialplanung in Thüringen informiert. Viermal im Jahr berichten wir aus unseren Projekten, laden Sie zu spannenden Veranstaltungen ein und haben weiterführende Literaturtipps für Sie.
Als besonderes Highlight laden wir Sie in unserer neuen Rubrik "Fragen Sie den Prof!" herzlich zum Mitmachen ein. Sie bewegt eine Frage aus dem Bereich Sozialplanung oder zu unseren Projekten? Schreiben Sie sie uns - Institutsleiter Prof. Dr. Fischer antwortet in einer der nächsten Ausgaben.

Übrigens: Haben Sie es bemerkt? Das IKPE-Logo hat nun einen neuen Zusatz. Wir sind nun auch in unserem äußeren Erscheinungsbild als An-Institut der Fachhochschule zu erkennen.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des Newsletters. Über Ihr Feedback hierzu freuen wir uns, wenden Sie sich hierzu gern an uns.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektkoordinatorin Katja Nicke, Telefon: 0361/30257-601
katja.nicke@ikpe-erfurt.de

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AKTUELL: Neue Mitarbeiterin im IKPE

Wir begrüßen neu im Team: Dr. Viviane Vidot. Sie ist seit Juli 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IKPE. Sie studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. In ihrer Dissertation „Implizite Theorien in der Familienpolitik: der Kinderbetreuungsausbau im kommunalen Fallvergleich“ erklärt sie die lokale Varianz in Familienpolitiken aus einem interpretativ-policy-theoretischen Ansatz. Sie hat mehrjährige Erfahrung als Stabsmitarbeiterin in der Sozialplanung in Herford, NRW. Seit Juli 2020 berät sie Thüringer Kommunen in ThILIK, ARM und LSZ.
Kontakt:
Dr. Viviane Vidot, Telefon: 0361/30257-605
viviane.vidot@ikpe-erfurt.de
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AKTUELL: Unsere Corona-Umfrage

Das IKPE hat eine Umfrage zur Sozialplanung in Thüringer Kommunen unter den Vorzeichen der Corona-Pandemie durchgeführt. Die Ergebnisse konnten sowohl in der aktuellen Oktober-Ausgabe des Nachrichtendiensts des Deutschen Vereins als auch in der aktuellen Ausgabe des Sozialmagazins platziert werden. Außerdem haben wir auch selbst eine kleine Broschüre herausgegeben, welche die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal kurz und prägnant zusammenfasst. Sie können diese Publikation sowohl über unsere Website HIER herunterladen als auch als kostenloses Printexemplar bei uns bestellen.

"Fragen Sie den Prof!"

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Prof. Dr. Jörg Fischer, Leiter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung, beantwortet kommunale Fragen aus wissenschaftlicher Sicht.

Christiane Maurer aus Sömmerda fragt: Prof. Fischer, der ESF hat Querschnittsziele formuliert. Wo sehen Sie den Beitrag der kommunalen Armutspräventionsstrategien im Bereich Gleichstellung der Geschlechter?
Prof. Dr. Jörg Fischer:
Liebe Frau Maurer, vielen Dank für die Frage, die ich Ihnen gern beantworte.
Der Auftrag der kommunalen Armutspräventionsstrategien im Bereich einer Gleichstellung von Frau und Mann findet seine Grundlage im Operationellen Programm (OP) für den Einsatz des Europäischen Sozialfonds im Freistaat Thüringen in den Jahren von 2014 bis 2020. Dort stehen neben der Beschreibung des Beitrags dieses Programms zum Erreichen der EU-Ziele und der Prioritätsachsen auch die bereichsübergreifenden Grundsätze, welche sich horizontal über alle Ansätze ziehen. Neben der nachhaltigen Entwicklung und der Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung wird auch die Gleichstellung von Männern und Frauen als ein Prinzip genannt.
Für unsere Strategien in der Armutsprävention bedeutet diese Grundlage also die Verpflichtung, wonach in allen einzelnen Ansätzen sich die Ausrichtung an der Gleichstellung der Geschlechter wiederzufinden hat. Das ist ein hehrer Anspruch, der seine Begründung nicht in ideologischen Annahmen findet, sondern seine Evidenz u.a. im für das OP wichtigen Fachstudie Chancengleichheit findet. Dort wird beschrieben, welche Formen von Ungleichheit gerade in Thüringen existieren.
Als Ziel hat sich Thüringen der Förderung von wirtschaftlicher Unabhängigkeit von Männern wie Frauen verschrieben. Ansätze hierfür können etwa berufsbegleitende Qualifizierungsangebote, die Sensibilisierung der betrieblichen Leitungsebenen, konkrete Aufstiegsqualifizierung von Frauen, die Förderung von Berufsrückkehrer*innen bspw. nach der Elternzeit oder Unterstützungsangebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein.
Als ein gelingendes Beispiel sei der Saale-Orla-Kreis genannt, in dessen Strategie ausgehend von einer klaren empirischen Grundlage die Förderung von Frauen als ein Armutsziel definiert wird und mit einer Teilstrategie zur Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs unterlegt ist. Mit Blick auf eine umfassende Datenlage zu der Herausforderung sei die Stadt Eisenach genannt, die in ihrem Sozialmonitor dezidiert auf sehr unterschiedliche Perspektiven im Alltag von Frauen und die lokalen Herausforderungen mit Blick auf die Gleichstellung eingeht. Gerne unterstützen wir als IKPE dabei, diesen Blick weiter zu untersetzen und mit den Kommunen gemeinsam in wirksame Teilstrategien zu überführen.
Haben Sie auch eine Frage an Professor Fischer?
Dann senden Sie uns eine Mail mit dem Betreff "Fragen Sie den Prof!" und stellen Sie Ihre Frage. Wir beantworten sie in einem der nächsten Newsletter. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung unter katja.nicke@ikpe-erfurt.de, Stichwort "Fragen Sie den Prof".

Frau Maurer erhält als Dankeschön unser neues Buch: "Fachkräfte! Mangel! Die Situation des Personals in der Sozialen Arbeit" (Sie finden es auch als Literaturtipp am Ende des Newsletters).

Aus unseren Projekten

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Aktuelles aus dem LSZ

Das IKPE berät Thüringer Kommunen zu zentralen Fragen und Prozessschritten der Umsetzung des Landesprogramms "Solidarisches Zusammenleben der Generationen" (LSZ). 2020 ist die flächendeckende Umsetzung des Landesprogramms in den Thüringer Gebietskörperschaften erfolgt. Die Programmatik des Landesprogramms muss nun in die kommunale Planungspraxis übersetzt werden. Das IKPE begleitet Planer*innen vor Ort und kann dabei auf die Expertise der wissenschaftlichen Begleitung des Landesprogramms bis 2018 zurückgreifen. Auf Landesebene organisiert das IKPE darüber hinaus regelmäßige Netzwerktreffen zum überregionalen, interkommunalen fachlichen Austausch.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektleiterin Dr. Theresa Hilse-Carstensen,
Telefon: 0361/30257- 603,
theresa.hilse-carstensen@ikpe-erfurt.de
Gute Nachrichten aus der Prozessbegleitung im LSZ: Wir sind weiterhin für Sie da! Nachdem eine kurze Zeit individuelle Beratungstermine und Kleingruppentreffen möglich waren, agieren wir in der Prozessbegleitung nun wieder telefonisch, über E-Mail oder Videokonferenzen. Melden Sie sich gern bei uns!
Inhaltliche Schwerpunkte der fachlichen Beratung in diesem Jahr waren häufig die Auflagen zu den Zielerreichungsindikatoren im LSZ. Angeregt durch die Fragen der Planer*innen im LSZ sowie Gesprächen mit dem zuständigen Referat im TMASGFF hat das IKPE ein Informationsschreiben für alle Planer*innen im LSZ entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt der Prozessbegleitung war die Erarbeitung oder Aktualisierung des fachspezifischen Plans. Der fachspezifische Plan ist das zentrale Instrument in der Umsetzung des LSZ. In den Beratungsgesprächen hierzu haben wir uns u. a. mit folgenden Fragen beschäftigt: Wie wird aus ersten Ideen ein fachspezifischer Plan im LSZ? Welche Beteiligungsverfahren können wie dokumentiert werden? Wie gestalten sich die Steuerungsstrukturen, d.h. wer macht wann was (mit welchem Mandat)?
Ein kleines Highlight im September war ein groß angelegter Beteiligungsprozess: Sozialplanung und IKPE standen vor der Frage: Wie beteiligt man ein ganzes Dorf? Nach einem aufregenden Wochenende konnte am Sonntagnachmittag ein zufriedenstellendes Resümee gezogen werden.
Bis zum Jahresende 2020 wird unser Prozesspuzzle hier und da noch zum Einsatz kommen, wir diskutieren eifrig mit den Planer*innen über Beteiligungsprozesse, wir begleiten in einigen Kommunen den Endspurt zum Antrag auf Stufe drei und arbeiten weiter an den Fragen zu Monitoring und Evaluation.
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Aktuelles aus der Armutsprävention


Das IKPE begleitet im Rahmen der Armutsprävention Kommunen dabei, vorhandene Planungsansätze aus verschiedenen Fachbereiche aufeinander zu beziehen und ganzheitliche Strategien zu entwickeln. Als Berater, Initiator und Moderator unterstützt das IKPE Kommunen dabei, Armutspräventionsstrategien, ausgehend von den empirisch belegbaren Bedarfen der Menschen vor Ort, in Kooperation mit allen relevanten Akteuren und politischen Vertreter*innen, zu entwickeln.
Ihr Ansprechpartner:
Projektleiter Dr. Stefan Huber, Telefon: 0361/30257- 602,
stefan.huber@ikpe-erfurt.de
In diesem Jahr schauen wir auf 5 Jahre erfolgreiche ESF-Armutspräventionsrichtlinie in Thüringen zurück. Anlässlich dieses Jubiläums ist in Kooperation mit dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) eine Broschüre „5 Jahre Armutspräventionsstrategie in Thüringen“ druckfrisch erschienen. Hier ein kleiner Einblick:
Das IKPE lieferte zwei Beiträge. Prof. Dr. Jörg Fischer und Claudia Michelfeit zeichnen in ihrem Beitrag „Vom Plan zur Planung – Wie Thüringen zum Vorreiter in der integrierten Sozialplanung wurde“ die Entwicklung der integrierten Sozialplanung in Thüringen nach.
Dr. Stefan Huber und Laurence Frank arbeiteten in ihrem Beitrag „Fünf Jahre Umsetzung ESF geförderter Armutspräventionsstrategien in Thüringen“ die Entwicklungen, im Kontext der integrierten Sozialplanung, über alle teilnehmenden Kommunen hinweg heraus. Es waren zudem alle Landkreise und kreisfreien Städte, mit politisch legitimierter Armutspräventionsstrategie, eingeladen ein Porträt ihrer Armutspräventionsstrategie zu gestalten.
Estelle Roger von der Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, konnte für ein kurzes Interview zum Thüringer Weg in der Armutsprävention im europäischen Vergleich und zur Zukunft des ESF+ gewonnen werden. Ramboll Management Consulting stellen die wichtigsten Erkenntnisse der Evaluation der Umsetzung der ESF-Armutspräventionsrichtlinie vor.
Stephan Panhans und Maik Hensel beschreiben in ihrem Beitrag „strategisch-sozial-planen - Die Rolle der Freien Wohlfahrtspflege für die Strategische Sozialplanung“ und gehen auf die Thüringer Besonderheit in der Armutsprävention und das Kompetenzzentrum Strategische Sozialplanung (KOSS) ein.
Vielen Dank an alle, die am Gelingen der Broschüre beteiligt waren. Die Broschüre wird Anfang November durch das Ministerium der Öffentlichkeit vorgestellt, danach ist sie im TMASGFF bestellbar.
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Aktuelles aus ThILlK

Das IKPE begleitet im Programm "“Thüringer Initiative für lokales Integrationsmanagement in den Kommunen” (ThILlK) das Land Thüringen und die Kommunen von Beginn an beim Aufbau planerischer Strukturen im Bereich Sozial- und Integrationspolitik auf kommunaler Ebene.
Hier werden die Integrationsmanager*innen in allen Prozessschritten begleitet. Dazu gehören z.B. die Unterstützung bei der Entwicklung eines Integrationskonzeptes, die Vernetzung und Qualifizierung der Integrationsmanager*innen, die Identifikation und Verbreitung von „Good Practises“.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektleiterin Dr. Viviane Vidot, Telefon: 0361/30257-605
viviane.vidot@ikpe-erfurt.de
Während der Projektlaufzeit konnten die Mehrheit der Thüringer Kommunen ihre Fortschreibungen der Integrationskonzepte schon verabschieden. Außerdem gratulieren wir jenen, die erstmalig ihr kommunales Integrationskonzept verabschieden lassen konnten!
Und was steckt da so drinnen? Die Strategien für den Integrationsprozess von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund sind vielfältig. Gemein ist den kommunalen Integrationsmanagements der integrierte Arbeitsansatz: viele lokale Akteur*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen entwickeln die Konzepte gemeinsam.
Die Konzepte sind in der Regel mit dem Lebenslagenansatz verknüpft: entlang von Daten werden die Lebenslagen der Zielgruppe dargestellt, damit passgerechte Taten folgen können. Die Idee von „Daten zu Taten“ verbindet die Integrationskonzepte mit dem Planungskreislauf nach Anselm Böhmer. Die vielfältigen kommunalen Integrationskonzepte in Thüringen knüpfen in unterschiedlichem Umfang und an unterschiedlichen Stellen des Planungskreislaufes an. Auch hier wird die kommunale Vielfalt der Ansätze sichtbar: Zum einen gibt es Integrationskonzepte, die stark auf die Entwicklung gemeinsamer Werte und allgemeine Ziele und Leitlinien rekurrieren. Zum anderen gibt es Integrationskonzepte, die den Fokus stärker auf die passgenaue Entwicklung von Maßnahmen legen.
Inhaltlich hat sich die thematische Verschiebung in den Integrationskonzepten fortgesetzt: War ThILIK mit der Aufgabe der Entwicklung eines kommunalen Integrationsmanagments für die erfolgreiche Integration von Geflüchteten gestartet, so verschiebt sich der Fokus auf ein breiteres Verständnis von Integration: die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund wird nun auch verstärkt thematisiert.
Derzeitig stellen wir uns auch weiterhin gemeinsam die Frage, wie eine Atmosphäre des Willkommenseins hergestellt werden kann. Die Förderung der Willkommenskultur und die Entwicklung von interkultureller Öffnung werden auch weiterhin auf der Agenda stehen.
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Ein besonderes Projekt vorgestellt: "Wasserstoffregion Schwarzatal"

Das IKPE begleitet im Projekt "Wasserstoffregion Schwarzatal" ein Konsortium, bestehend aus der Fachhochschule Erfurt, der Bauhaus-Universität Weimar und weiteren Akteuren, bei der Erstellung einer Machbarkeitsstudie rund um den Wasserstoffzug, der in der Schwarzaregion fahren soll. Innovativ am geplanten Vorhaben ist, dass der Wasserstoff vor Ort hergestellt werden soll und somit die Region einbezogen wird. Das Projekt wird gefördert durch das Thüringer Umweltministerium.
Das IKPE untersucht für das Konsortium, wie das Projekt in der lokalen Gesellschaft verankert werden kann. Hierzu werden Interviews und Gruppendiskussionen durchgeführt, welche Chancen, Herausforderungen und Risiken die Akteure vor Ort sehen.
Ein Blick in die Presse (Abo): https://www.otz.de/regionen/rudolstadt/wasserstoff-als-energietraeger-mit-identifikationspotenzial-id230689778.html
Ihre Ansprechpartner zum Projekt:
Prof. Dr. Jörg Fischer und Dr. Stefan Huber
stefan.huber@ikpe-erfurt.de

Kommende Veranstaltungen

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Digital statt analog
Die aktuelle Corona-Situation macht es leider notwendig, dass unsere geplanten analogen Veranstaltungen wie unsere Jahrestagung, Arbeitsgruppen und Workshops entweder ganz entfallen, auf das kommende Frühjahr verschoben oder digital durchgeführt werden müssen. Dazu sind wir in ständigen Planungen und informieren Sie rechtzeitig über aktuelle Entwicklungen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Projektkoordinatorin Katja Nicke, Telefon: 0361/30257-601
katja.nicke@ikpe-erfurt.de
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(Bildquelle: LIGA Thüringen)
Abschluss der Beteiligungswerkstattreihe
Voraussichtlich am 09.12.2020 wird die Jahresabschlussveranstaltung der diesjährigen Werkstattgespräche zur Beteiligung stattfinden - aus Pandemie-Gründen als Online-Veranstaltung. Hier treten kommunalen Planer*innen sowie lokalen Akteur*innen der freien Wohlfahrtspflege in den Dialog, um kommunale Beteiligungsprozesse anwendungsbezogen zu gestalten.
Für die Abschlussveranstaltung konnten wir Herrn Hanzlik als Referent gewinnen. Er arbeitet im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit für das Referat Nachhaltige Entwicklung, Bürgerbeteiligung und wird mit uns seine Erfahrungen zu (neuen) Beteiligungsprozessen unter der Einbindung von Stakeholdern in der Verwaltung teilen.
Die Reihe der Werkstattgespräche wird in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Strategische Sozialplanung (KOSS) der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V. durchgeführt.
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Stefan Huber, Telefon: 0361/30257- 602,
stefan.huber@ikpe-erfurt.de

Rückblick auf Veranstaltungen

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Rückblick: Arbeitskreis Integrationsmanagement
Am 10. September 2020 trafen sich Thüringer Integrationsmanager*innen mit Vertreter*innen des TMASGFF sowie weiteren geladenen Gästen von der Fachstelle für Interkulturelle Öffnung der AWO, Interculture e.V., der Uni Siegen und dem Leiter des Migrationsamtes im Burgenlandkreis zum Arbeitskreis Integrationsmanagement. Im Fokus stand der Austausch über die Arbeitsansätze und neue Entwicklungen aus dem Themenfeld der Integration. Ganz praktisch wurden im Anschluss folgende Themenstellungen bearbeitet: „Integration braucht Ehrenamt - Wie haben Sie unter dem Einfluss von Corona die Integrationsarbeit vor Ort leiten können?“ sowie „Wie kann Integration unter den Einflüssen von Corona weitergehen und/oder gelingen?“.
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Rückblick: Emotionen und Wissenschaft – ein Gegensatz?!
Der Workshop zum Storytelling, der am 2. und 7. Juli 2020 digital stattfand, knüpfte an mehrere Gespräche des IKPE mit den Planungsfachkräften an. Im Rahmen der integrierten Sozialplanung wurden und werden häufig folgende Fragen gestellt. Wie kann ich komplexe und schwierige Zusammenhänge in der Sozialplanung anschaulich darstellen? Wie überzeuge ich fachfremde Entscheider von meinem Anliegen? Mit Tabea Sternberg lernten die Teilnehmenden anhand von Input, Austausch und praktischen Übungen Schritt für Schritt die grundlegenden Bausteine von Storytelling kennen. Die Planungsfachkräfte sowie die Mitarbeitenden des IKPE erfuhren, wie die öffentliche Erzählung gezielt und wirksam in beruflichen Netzwerken oder für das Motivieren anderer eingesetzt werden kann. Packende Geschichten souverän und am richtigen Platz vorzutragen gestaltete sich als schwierige Herausforderung, die es für alle Teilnehmenden gleichermaßen zu überwinden galt. Es wird eine Herausforderung auch in Zukunft bleiben. Daher gilt hier: Fortsetzung folgt!
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Rückblick: Werkstattgespräch Beteiligung
Am 30.09.2020 fand in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Strategische Sozialplanung (KOSS) im Landkreis Eichsfeld das regionale Werkstattgespräch "gemeinsam – Zukunft gestalten“ statt. Dazu waren Planer*innen und Vertreter*innen der Freien Wohlfahrtpflege aus den Nordthüringer Landkreisen Nordhausen, Kyffhäuserkreis und Unstrut-Hainich-Kreis und dem Eichsfeld eingeladen, um kommunale Beteiligungsprozesse anwendungsbezogen zu gestalten. Hierfür wurden die verschiedenen Beteiligungsphasen anhand der Maßnahmeplanung simuliert. Ziel war es, die eigene Handlungssicherheit und das methodische Wissen zu stärken, um Erfolgsfaktoren von Beteiligungsmaßnahmen (u.a. Transparenz, Mitgestaltungsspielraum, Feedbackmöglichkeiten) sicherzustellen.

Literaturtipps

Lesetipp Nr. 1: Eine Empfehlung für die Zukunft von Sozialplanung
Im Sinne einer Weiterentwicklung (kommunaler) Sozialplanungsprozesse werden in einem Eckpunktepapier des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge nicht nur die Aufgaben integrierter Planung innerhalb der Kommunalverwaltung beschrieben, sondern auch der Wert von integrierter Sozialplanung für Kommunalverwaltung und -politik herausgearbeitet. So wird bspw. gefordert, integrierte kooperative Sozialplanung als Qualitätsmerkmal kommunaler Sozialpolitik zu betrachten. Die Lektüre dieses Papiers ist allen Sozialplaner*innen unbedingt zu empfehlen.
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (2020): Eckpunkte des Deutschen Vereins für eine integrierte kooperative Sozialplanung. Zum Download geht es HIER.
Lesetipp Nr. 2: Ausgewählte Grundlagenwerke der Planungstheorie
Wenngleich deutlich wird, dass dieser zweibändige Reader mit grundlegenden Aufsätzen zur Planungstheorie aus der Raumplanung kommt, so ist er doch auch geeignet für Fachfremde, die sich einen Überblick über Grundlagen und Entwicklungen der Planungstheorie verschaffen wollen. Insbesondere themenspezifische Einführung und Kontextualisierung erleichtern Theorieinteressierten den Einstieg ganz allgemein sowie die Lektüre der in vier thematischen Schwerpunkten gegliederten ausgewählten Aufsätze.
Wiechmann, Thorsten (Hrsg.) (2019): ARL Reader Planungstheorie, 2 Bde. Berlin: Springer Spektrum.
Lesetipp Nr. 3: Sozialplanung 3.0
Der lehrbuchartige Herausgeber*innenband zu „Sozialplanung 3.0“ eignet sich für Anfänger*innen in der Sozialplanung, da es sowohl eine begrifflich-konzeptionelle als auch eine historische Einführung bietet. Für Fortgeschrittene dürften die vertiefenden/weiterführenden Literaturtipps interessant sein. Für Planer*innen, die sich mit Fragen der Evaluation beschäftigen ist das dritte Kapitel empfehlenswert: es gibt einen Methodenüberblick für „Inhouse-Evaluationen“, auch hier sind die weiterführenden Literaturhinweise sehr empfehlenswert.
Nutz, Anna/Schubert, Herbert (Hrsg.) (2020): Integrierte Sozialplanung in Landkreisen und Kommunen. Stuttgart: Kohlhammer, Deutscher Gemeindeverlag.
Lesetipp Nr. 4: Fachkräfte! Mangel!
In Zeiten demografischen Wandels wird die Herausforderung des Fachkräftebedarfs immer deutlicher. Aktuelle Perspektiven zu diesem Themenbereich haben Prof. Dr. Fischer und Prof. Dr. Gunther Graßhoff im neuen Sonderband des Sozialmagazins zusammengestellt.
Fischer, Jörg/Graßhoff, Gunther (Hrsg.) (2020): Fachkräfte! Mangel! Die Situation des Personals in der Sozialen Arbeit. 3. Sonderband des „Sozialmagazin“, Weinheim: BeltzJuventa.
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